Im Steinfelder "Falkenstadion" müssen die Leichtathletikanlagen dringend renoviert werden. Der Gemeinderat hat sich zwischen zwei vermeintlich sinnvollen Lösungsmöglichkeiten zu entscheiden: Kunststoff oder Asche. Für Asche spricht, daß das zunächst wesentlich preisgünstiger zu sein scheint, nur die sofortigen Herstellungskosten betrachtet. Langfristig gesehen würde sich diese Lösung jedoch als "Faß ohne Boden" mit in fast jeder Hinsicht offensichtlichen Nachteilen erweisen: Asche ist äußerst pflegeintensiv (hohe Personalkosten), wenig belastbar und sehr wetterabhängig- also enorm kostenintensiv im Unterhalt, ergo bereits mittelfristig die teurere Variante.
Kunststoffanlagen wären ganzjährig ohne Einschränkung nutzbar und würden für den Breitensport Leichtathletik und den Erwerb des Sportabzeichens neuen Anreiz bieten.
Der Schulsport würde endlich die Möglichkeiten bekommen, die nötig sind, um reizvolle Angebote bereit zu halten. Das Argument der "Aschebefürworter", die Schulen würden die Leichtathletikmöglichkeiten nicht nutzen, verwechseln Ursache und Wirkung: Die Schulen nutzen deshalb die Anlagen nicht, weil sie wegen des katastrophalen Zustands nicht nutzbar sind und weil z.B. vor Durchführung der Bundesjugendspiele immer umfangreiche Reparatur-und Pflegearbeiten erforderlich sind.
Also, nicht nur mit Blick in die Zukunft sondern auch sofort können nur Kunststoffanlagen sinnvoll sein! Und ein Appell an den Rat: Die Sachkunde der Fachleute beim Landessportbund kostet nichts und hilft dabei, weitere "Baudenkmale" wie eine 400-Meter-Bahn die 396 Meter lang ist und eine Sporthalle, die keinen Normen irgend einer Sportart entspricht, entstehen zu lassen.
Günther-Bernd Ruhnke
Dümmerlohausen
Mitglied bei "Falke" seit 1956